Die Ziele der Verhaltenstherapie
Ziel der Verhaltenstherapie: Hilfe zur Selbsthilfe
Es geht darum, Menschen zu helfen, ihre individuellen Verknüpfungen hinsichtlich ihres verzerrten Denkens und nicht zielführenden Verhaltens zu erkennen. Diese Erkenntnisse werden dann mittels systematischer kognitiver Bearbeitung und strukturierter Verhaltensaufgaben gemeinsam von Patient und Therapeut angegangen, um eine Veränderung der Probleme in den Bereichen Denken und Verhalten zu erreichen.
Die jeweiligen Strategien werden gemeinsam für die einzelne Person individuell erarbeitet unter Berücksichtigung der Funktionalität des Problems, der Lerngeschichte, den Lebensbedingungen, der Umwelt und den sozialen Beziehungen sowie den Zielen der Person.
Psychische Störungen sind vor allem Interaktions- und Beziehungsstörungen, was bedeutet, dass sich die Schwierigkeiten einer Person zuvorderst im Kontakt mit anderen Menschen zeigen und zu Problemen im Miteinander führen.
Entsprechend haben Veränderungen im Denken und Verhalten bei einer Person auch in aller Regel Veränderungen in ihren sozialen Bezügen zur Folge. Beispielsweise wenn jemand lernt, auch mal „Nein“ zu sagen und dies dann auch macht, oder jemand entwickelt mehr Selbstvertrauen und ist dann in der Lage, sich eigenständig in neue Situationen zu begeben.